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Unzulässige Bankgebühren: Wie du dein Geld zurückholst

17.10.2024 | by verbraucheranwalt-online.de


Einleitung: Das Recht auf dein Geld zurück

In den letzten Jahren haben viele Banken und Sparkassen ihre Gebühren für Kontoführung und andere Dienstleistungen erhöht. Was viele Verbraucher nicht wissen: Ein großer Teil dieser Erhöhungen könnte unrechtmäßig sein. Das Bundesgerichtshof (BGH) hat mit seinem wegweisenden Urteil vom 27. April 2021 (Az. XI ZR 26/20) die Rechte der Bankkunden gestärkt und den Weg für Rückforderungen geebnet.

Dieser Artikel erklärt dir, wie du herausfindest, ob du von unzulässigen Bankgebühren betroffen bist und wie du dein Geld zurückfordern kannst. Wir beleuchten die rechtlichen Grundlagen, geben dir praktische Tipps für die Kommunikation mit deiner Bank und zeigen dir, welche Optionen du hast, falls deine Bank sich weigert, die Gebühren zu erstatten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Recht auf Rückforderung nicht nur eine theoretische Möglichkeit ist, sondern ein konkreter Anspruch, der sich aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ableitet. Insbesondere § 307 BGB spielt hier eine zentrale Rolle, da er die Unwirksamkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regelt, die Kunden unangemessen benachteiligen.

Bevor wir in die Details eintauchen, hier ein kurzer Überblick über die Schritte, die vor dir liegen:

  1. Verstehen, welche Gebühren als unzulässig gelten können
  2. Überprüfen deiner Kontoauszüge und Vertragsunterlagen
  3. Berechnen der potenziell rückforderbaren Summe
  4. Kontaktaufnahme mit deiner Bank
  5. Verfassen eines Rückforderungsschreibens

Mit dem richtigen Wissen und einer strukturierten Vorgehensweise kannst du deine Chancen auf eine erfolgreiche Rückforderung deutlich erhöhen. Lass uns nun tiefer in die Materie eintauchen und Schritt für Schritt durchgehen, wie du dein Recht durchsetzen kannst.

Unzulässige Bankgebühren erkennen: Was das BGH-Urteil für dich bedeutet

Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 27. April 2021 hat die Bankenlandschaft in Deutschland erschüttert und die Position der Verbraucher erheblich gestärkt. Um zu verstehen, welche Gebühren du möglicherweise zurückfordern kannst, ist es wichtig, die Kernpunkte dieses Urteils zu kennen.

Der BGH hat entschieden, dass Banken nicht einseitig Änderungen in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vornehmen dürfen, ohne die ausdrückliche Zustimmung ihrer Kunden einzuholen. Dies betrifft insbesondere Gebührenerhöhungen und die Einführung neuer Gebühren. Die Richter stellten klar, dass das bisherige Verfahren vieler Banken, wonach Schweigen als Zustimmung gewertet wurde, nicht rechtmäßig ist.

Dieses Urteil basiert auf mehreren Paragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuches, insbesondere:

  • § 305 BGB: Regelt die Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen in Verträge
  • § 307 BGB: Bestimmt die Unwirksamkeit von AGB-Klauseln, die Kunden unangemessen benachteiligen
  • § 675g BGB: Legt fest, wie Änderungen von Zahlungsdiensterahmenverträgen zu erfolgen haben

Die praktische Bedeutung dieses Urteils für dich als Bankkunde ist enorm. Es eröffnet die Möglichkeit, Gebühren zurückzufordern, die in den letzten Jahren ohne deine aktive Zustimmung eingeführt oder erhöht wurden.

Die Kernpunkte des BGH-Urteils vom April 2021

Um die Tragweite des BGH-Urteils vollständig zu erfassen, ist es wichtig, die zentralen Aussagen des Gerichts zu verstehen:

1. Keine stillschweigende Zustimmung: Das Gericht stellte klar, dass die bisher übliche Praxis der Banken, Änderungen der AGB als akzeptiert zu betrachten, wenn der Kunde nicht widerspricht, rechtswidrig ist. Dies verstößt gegen § 305 Abs. 2 BGB, der eine ausdrückliche Vereinbarung für die Einbeziehung von AGB in Verträge vorsieht.

2. Aktive Zustimmung erforderlich: Für jede Änderung der Vertragsbedingungen, insbesondere bei Gebührenerhöhungen, ist die aktive und ausdrückliche Zustimmung des Kunden notwendig. Ein bloßes Schweigen reicht nicht aus.

3. Rückwirkende Ungültigkeit: Gebührenerhöhungen, die auf Basis der nun für unwirksam erklärten AGB-Klauseln erfolgten, sind rückwirkend ungültig. Dies öffnet die Tür für Rückforderungen.

4. Beweislast bei den Banken: Die Banken müssen im Zweifel nachweisen können, dass der Kunde einer Gebührenänderung ausdrücklich zugestimmt hat. Dies stärkt die Position der Verbraucher erheblich.

5. Keine Verjährung bei laufenden Verträgen: Bei bestehenden Verträgen beginnt die Verjährungsfrist für Rückforderungsansprüche erst mit der Beendigung des Vertrages. Dies bedeutet, dass du auch ältere Gebühren zurückfordern kannst, solange dein Konto noch besteht.

Welche Gebühren können als unzulässig gelten?

Basierend auf dem BGH-Urteil können verschiedene Arten von Bankgebühren als potenziell unzulässig eingestuft werden, sofern sie ohne deine ausdrückliche Zustimmung eingeführt oder erhöht wurden. Hier eine Liste der häufigsten betroffenen Gebührenarten:

  • Kontoführungsgebühren
  • Gebühren für Überweisungen oder Daueraufträge
  • Kosten für Kontoauszüge oder Mitteilungen
  • Gebühren für die Nutzung von Online-Banking
  • Kosten für die Ausgabe oder Nutzung von Debit- oder Kreditkarten

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht die Gebühren an sich unzulässig sind, sondern die Art und Weise, wie sie eingeführt oder erhöht wurden. Wenn deine Bank beispielsweise die Kontoführungsgebühren von 3€ auf 5€ pro Monat erhöht hat, ohne deine ausdrückliche Zustimmung einzuholen, könnte diese Erhöhung unwirksam sein.

Um herauszufinden, ob du von unzulässigen Gebühren betroffen bist, solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Überprüfe deine Kontoauszüge der letzten Jahre auf Gebührenänderungen.
  2. Suche in deinen Unterlagen nach Mitteilungen deiner Bank über Gebührenänderungen.
  3. Vergleiche die aktuellen Gebühren mit denen, die bei Vertragsabschluss galten.
  4. Überprüfe, ob du den Änderungen aktiv zugestimmt hast (z.B. durch Unterschrift oder Bestätigung im Online-Banking).

Beachte dabei, dass gemäß § 195 BGB die allgemeine Verjährungsfrist drei Jahre beträgt. Diese Frist beginnt jedoch erst mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und du von den anspruchsbegründenden Umständen Kenntnis erlangt hast.

Mit diesem Wissen gerüstet, bist du nun in der Lage, potenzielle Rückforderungsansprüche zu identifizieren. Im nächsten Abschnitt werden wir uns ansehen, wie du konkret vorgehen kannst, um dein Geld zurückzuholen.

Schritt-für-Schritt: So forderst du dein Geld zurück

Nachdem du nun weißt, welche Gebühren potenziell unzulässig sein könnten, ist es an der Zeit, aktiv zu werden und dein Geld zurückzufordern. Der Prozess mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Vorbereitung und Vorgehensweise kannst du deine Chancen auf Erfolg deutlich erhöhen. Lass uns Schritt für Schritt durch den Prozess gehen.

Vorbereitung: Sammle deine Unterlagen

Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist die gründliche Vorbereitung. Du musst alle relevanten Unterlagen zusammenstellen, um deine Forderung zu untermauern. Hier ist eine Liste der Dokumente, die du benötigst:

  • Kontoauszüge der letzten Jahre (idealerweise bis zum Zeitpunkt der letzten Gebührenänderung)
  • Dein ursprünglicher Kontoeröffnungsvertrag
  • Alle Mitteilungen der Bank über Gebührenänderungen
  • Preisverzeichnisse der Bank aus verschiedenen Zeiträumen
  • Eventuelle Korrespondenz mit der Bank bezüglich Gebühren

Ordne diese Unterlagen chronologisch und erstelle eine Übersicht über die Gebührenentwicklung deines Kontos. Dies hilft dir, den genauen Zeitpunkt und das Ausmaß von Gebührenerhöhungen zu identifizieren.

Gemäß § 675g Abs. 2 BGB ist die Bank verpflichtet, dir Änderungen der Vertragsbedingungen spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform anzubieten. Überprüfe, ob deine Bank dieser Verpflichtung nachgekommen ist.

Die Kontaktaufnahme mit deiner Bank

Nachdem du alle Unterlagen gesammelt und analysiert hast, ist der nächste Schritt die Kontaktaufnahme mit deiner Bank. Hier ein strukturierter Ansatz:

  1. Erstelle ein Anschreiben: Verfasse ein formelles Schreiben an deine Bank, in dem du deine Forderung darlegst. Beziehe dich dabei auf das BGH-Urteil und liste detailliert auf, welche Gebühren du zurückforderst.
  2. Sei präzise: Gib genau an, für welchen Zeitraum du eine Rückerstattung forderst und wie hoch die Gesamtsumme ist.
  3. Setze eine Frist: Gib der Bank eine angemessene Frist zur Bearbeitung und Rückzahlung, beispielsweise 14 Tage.
  4. Drohe mit rechtlichen Schritten: Kündige an, dass du rechtliche Schritte in Erwägung ziehst, falls die Bank deiner Forderung nicht nachkommt.

Ein Beispiel für den Beginn eines solchen Schreibens könnte wie folgt aussehen:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 27.04.2021 (Az. XI ZR 26/20) fordere ich hiermit die Rückerstattung unrechtmäßig erhobener Bankgebühren. Laut diesem Urteil sind Gebührenerhöhungen ohne ausdrückliche Zustimmung des Kunden unwirksam.

Für mein Konto mit der IBAN DE... wurden in der Zeit von [Datum] bis [Datum] folgende Gebühren ohne meine ausdrückliche Zustimmung erhöht: [Liste der Gebühren mit Beträgen]

Die Gesamtsumme der zurückgeforderten Gebühren beläuft sich auf ... Euro. Ich bitte Sie, diesen Betrag innerhalb von 14 Tagen auf mein oben genanntes Konto zu überweisen. ..."

Fristen und rechtliche Grundlagen für deine Forderung

Bei der Geltendmachung deiner Ansprüche spielen Fristen eine wichtige Rolle. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Verjährungsfrist: Nach § 195 BGB beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist drei Jahre. Diese Frist beginnt jedoch erst mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und du von den anspruchsbegründenden Umständen Kenntnis erlangt hast (§ 199 Abs. 1 BGB).
  • Laufende Verträge: Bei laufenden Verträgen, wie einem aktiven Girokonto, beginnt die Verjährungsfrist erst mit der Beendigung des Vertrages. Dies bedeutet, dass du auch ältere Gebühren zurückfordern kannst, solange dein Konto noch besteht.
  • Reaktionsfrist der Bank: Es gibt keine gesetzlich festgelegte Frist, innerhalb derer die Bank auf deine Forderung reagieren muss. Eine angemessene Frist von 2-4 Wochen ist jedoch üblich und sollte in deinem Schreiben gesetzt werden.

Die rechtlichen Grundlagen für deine Forderung stützen sich hauptsächlich auf folgende Paragraphen:

  • § 305 BGB: Regelt die Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen in Verträge
  • § 307 BGB: Bestimmt die Unwirksamkeit von AGB-Klauseln, die Kunden unangemessen benachteiligen
  • § 675g BGB: Legt fest, wie Änderungen von Zahlungsdiensterahmenverträgen zu erfolgen haben
  • § 812 BGB: Regelt den Anspruch auf Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung, was hier die Grundlage für die Rückforderung bildet

Es ist wichtig zu betonen, dass das BGH-Urteil (Az. XI ZR 26/20) diese gesetzlichen Grundlagen konkretisiert und auf den Bankensektor anwendet. Die Richter stellten klar, dass die bisherige Praxis vieler Banken, Gebührenerhöhungen ohne aktive Zustimmung der Kunden durchzuführen, gegen geltendes Recht verstößt.

Bei der Formulierung deines Anspruchs solltest du dich auf diese rechtlichen Grundlagen beziehen. Ein Beispiel könnte so aussehen:

"Gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB fordere ich die Rückerstattung der unrechtmäßig erhobenen Gebühren. Die einseitige Änderung der Vertragsbedingungen durch Ihre Bank verstößt gegen § 305 BGB und § 307 BGB, wie durch das BGH-Urteil vom 27.04.2021 (Az. XI ZR 26/20) bestätigt wurde."

Beachte, dass die Bank möglicherweise versuchen wird, die Rückzahlung zu verzögern oder abzulehnen. Bleibe in diesem Fall hartnäckig und verweise erneut auf das BGH-Urteil und deine rechtlichen Ansprüche. Sollte die Bank weiterhin nicht kooperieren, kann es sinnvoll sein, rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Was tun, wenn die Bank sich weigert? Deine Optionen

Trotz des klaren Urteils des Bundesgerichtshofs reagieren viele Banken zögerlich oder ablehnend auf Rückforderungen. Wenn du dich in dieser Situation befindest, hast du verschiedene Möglichkeiten, deine Ansprüche weiter zu verfolgen. Lass uns die Optionen im Detail betrachten.

Außergerichtliche Lösungswege

Bevor du rechtliche Schritte in Erwägung ziehst, gibt es mehrere außergerichtliche Wege, die du beschreiten kannst:

  1. Erneute Kontaktaufnahme: Schreibe der Bank ein weiteres Mal und verweise explizit auf das BGH-Urteil und deine rechtlichen Ansprüche. Manchmal führt Beharrlichkeit zum Ziel.
  2. Schlichtungsstelle anrufen: Fast alle Banken sind einer Schlichtungsstelle angeschlossen. Du kannst dich an diese wenden, um eine kostenlose und unverbindliche Schlichtung zu beantragen. Die zuständige Stelle findest du meist auf der Website deiner Bank oder bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
  3. Verbraucherzentrale einschalten: Die Verbraucherzentralen bieten Beratung und Unterstützung bei Streitigkeiten mit Banken an. Sie können dir helfen, deine Ansprüche zu formulieren und durchzusetzen.
  4. Öffentlichen Druck aufbauen: In manchen Fällen kann es helfen, den Fall öffentlich zu machen, z.B. über soziale Medien oder lokale Medien. Dies sollte jedoch mit Vorsicht geschehen und nur als letzter Ausweg betrachtet werden.

Bei der Nutzung dieser Optionen ist es wichtig, dass du weiterhin sachlich und professionell bleibst. Dokumentiere alle Kommunikationen sorgfältig, da diese im Falle eines Gerichtsverfahrens nützlich sein können.

Der Gang vor Gericht: Wann lohnt sich eine Klage?

Wenn alle außergerichtlichen Bemühungen gescheitert sind, bleibt als letzte Option der Gang vor Gericht. Bevor du diesen Schritt gehst, solltest du folgende Punkte sorgfältig abwägen:

  • Höhe der Forderung: Die Kosten eines Gerichtsverfahrens sollten in einem angemessenen Verhältnis zur Höhe deiner Forderung stehen. Bei kleinen Beträgen lohnt sich eine Klage oft nicht.
  • Erfolgsaussichten: Basierend auf dem BGH-Urteil sind die Chancen auf Erfolg grundsätzlich gut. Dennoch solltest du deine individuellen Umstände genau prüfen.
  • Zeitaufwand: Gerichtsverfahren können sich über Monate oder sogar Jahre hinziehen. Bist du bereit, diese Zeit zu investieren?
  • Emotionale Belastung: Ein Rechtsstreit kann emotional belastend sein. Fühlst du dich dem gewachsen?

Wenn du dich für eine Klage entscheidest, hier einige wichtige Schritte:

  1. Anwalt konsultieren: Ein auf Bankrecht spezialisierter Anwalt kann deine Erfolgsaussichten einschätzen und dich durch den Prozess führen.
  2. Klage einreichen: Dein Anwalt wird eine formelle Klage beim zuständigen Amts- oder Landgericht einreichen. Die Zuständigkeit richtet sich nach der Höhe deiner Forderung.
  3. Beweise sammeln: Stelle alle relevanten Dokumente zusammen, die deine Forderung unterstützen. Dazu gehören Kontoauszüge, Korrespondenz mit der Bank und Preisverzeichnisse.
  4. Auf Vergleichsangebote achten: Oft bieten Banken kurz vor oder während des Gerichtsverfahrens einen Vergleich an. Prüfe solche Angebote sorgfältig mit deinem Anwalt.

Es ist wichtig zu beachten, dass gemäß § 91 ZPO (Zivilprozessordnung) die unterliegende Partei die Kosten des Rechtsstreits zu tragen hat. Dies bedeutet, dass du bei einem Sieg deine Anwalts- und Gerichtskosten erstattet bekommen könntest.

Ein Gerichtsverfahren sollte immer der letzte Ausweg sein. In vielen Fällen lassen sich Streitigkeiten mit Banken auch ohne Gerichtsbeteiligung lösen. Bleibe hartnäckig, aber fair in deiner Kommunikation, und sei offen für Kompromisse, solange diese angemessen sind.

Fazit: Deine Rechte kennen und durchsetzen

Die Rückforderung unzulässiger Bankgebühren mag zunächst wie eine Herausforderung erscheinen, aber mit dem richtigen Wissen und einer strukturierten Vorgehensweise kannst du deine Rechte erfolgreich durchsetzen. Lass uns die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfassen:

  1. Kenne deine Rechte: Das BGH-Urteil vom April 2021 hat die Position der Verbraucher erheblich gestärkt. Banken dürfen Gebühren nicht einseitig ohne deine ausdrückliche Zustimmung erhöhen.
  2. Sei gründlich: Überprüfe deine Kontoauszüge und Bankverträge sorgfältig auf unzulässige Gebührenerhöhungen.
  3. Dokumentiere alles: Sammle alle relevanten Unterlagen und halte deine Kommunikation mit der Bank schriftlich fest.
  4. Bleib hartnäckig: Lass dich von einer ersten Ablehnung nicht entmutigen. Oft führt Beharrlichkeit zum Ziel.
  5. Nutze Unterstützung: Zögere nicht, Hilfe von Verbraucherzentralen oder spezialisierten Anwälten in Anspruch zu nehmen.

Denk daran: Es geht hier nicht nur um die Rückforderung von Geld, sondern auch um die Durchsetzung deiner Rechte als Verbraucher. Jeder erfolgreiche Fall trägt dazu bei, dass Banken ihre Praktiken überdenken und fairer gestalten.

Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Auch wenn du jetzt weißt, wie du unzulässige Gebühren zurückfordern kannst, ist es ratsam, deine Bankkonditionen regelmäßig zu überprüfen. Vergleiche die Angebote verschiedener Banken und scheue dich nicht, den Anbieter zu wechseln, wenn du woanders bessere Konditionen findest.

Die Finanzwelt ist komplex, aber als informierter Verbraucher hast du die Macht, deine Interessen zu schützen und durchzusetzen. Bleib wachsam, informiert und selbstbewusst in deinen finanziellen Angelegenheiten.

Call-to-Action: Hast du den Verdacht, dass auch du von unzulässigen Bankgebühren betroffen bist? Zögere nicht, aktiv zu werden! Überprüfe jetzt deine Kontoauszüge und Verträge. Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen wir dir gerne zur Seite. Kontaktiere uns für eine kostenlose Ersteinschätzung deiner Situation. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass du zu deinem Recht kommst!

Denk daran, dass die Rückforderung unzulässiger Bankgebühren nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine prinzipielle Angelegenheit ist. Du trägst damit zur Verbesserung der Verbraucherrechte im Bankensektor bei.

Hier noch einige zusätzliche Tipps, die dir bei der Durchsetzung deiner Ansprüche helfen können:

  • Nutze Musterschreiben: Verbraucherzentralen stellen oft Musterbriefe zur Verfügung, die du als Grundlage für dein Rückforderungsschreiben nutzen kannst.
  • Bleib sachlich: Auch wenn die Situation frustrierend sein kann, ist es wichtig, in der Kommunikation mit der Bank stets professionell und sachlich zu bleiben.
  • Setze Fristen: Gib der Bank in deinen Schreiben klare Fristen zur Bearbeitung deiner Anfrage. Dies erhöht den Druck und kann zu einer schnelleren Bearbeitung führen.
  • Prüfe Sammelklagen: In manchen Fällen gibt es die Möglichkeit, sich einer Sammelklage anzuschließen. Dies kann die Kosten für den Einzelnen reduzieren und die Erfolgschancen erhöhen.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass das BGH-Urteil nicht nur für Privatkonten, sondern auch für Geschäftskonten gilt. Wenn du ein Unternehmen führst, solltest du auch deine geschäftlichen Bankverbindungen überprüfen.

Abschließend möchten wir betonen, dass Finanzbildung ein kontinuierlicher Prozess ist. Die Welt der Finanzen und des Bankwesens entwickelt sich ständig weiter, und es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben. Hier einige Möglichkeiten, wie du dich weiterbilden kannst:

  1. Besuche Workshops und Seminare zu Finanzthemen
  2. Lese regelmäßig Finanzblogs und -zeitschriften
  3. Nutze kostenlose Online-Kurse zu Finanzthemen
  4. Tausche dich in Foren und Gruppen mit anderen Verbrauchern aus

Je mehr du über deine Rechte und die Funktionsweise des Finanzsystems weißt, desto besser kannst du deine Interessen schützen und fundierte finanzielle Entscheidungen treffen.

Abschließender Aufruf zum Handeln: Fühlst du dich jetzt bereit, aktiv zu werden und deine möglicherweise zu Unrecht gezahlten Bankgebühren zurückzufordern? Zögere nicht! Je früher du handelst, desto größer sind deine Chancen auf eine erfolgreiche Rückforderung. Solltest du dabei Unterstützung benötigen, stehen wir dir mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktiere uns noch heute für eine individuelle Beratung und lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass du zu deinem Recht kommst. Deine finanzielle Gesundheit liegt uns am Herzen!

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